„Ein waschechter Bayer bin ich nicht, aber ein NEW-ler.“
Ein „waschechter Bayer“ will Thomas Hörig aus Dresden nie sein – und trotzdem fühlt er sich als richtiger „NEW-ler“.
Nach einiger Zeit in Nürnberg und einem Job, bei dem er viel auf Montage unterwegs war, hat es den ehemaligen Elektromonteur der Liebe wegen nach NEW verschlagen. Inzwischen hat der 47-Jährige als Ausbildungsbetreuer bei der Firma Witron in Parkstein seine Berufung gefunden.
„Ich find´s total wichtig, ganz viel mit den jungen Leuten zu reden.“
Als 2006 seine Tochter Hanna und 2009 Sophie geboren wurden, wollte er jedoch mehr Zeit mit der Familie verbringen und wechselte von seinem früheren Arbeitgeber zunächst zur Handwerkskammer Schwandorf und schließlich zur Firma Witron nach Parkstein. Der „Global Player“ in Sachen Logistik beschäftigt momentan etwa 200 Auszubildende in verschiedensten Berufen und stellt im kommenden Ausbildungsjahr voraussichtlich wieder 90 neue ein. Um auch die menschliche Seite, die Kommunikation mit den jungen Leuten, optimal zu gestalten, wurde extra eine Stelle als Ausbildungsbetreuer geschaffen. Thomas erfüllt diese Aufgabe mit viel Herzblut: „Ich rede einfach mit ihnen – so kann man die Potenziale der Azubis erkennen und Probleme entstehen erst gar nicht. Alle Talente sollen optimal gefördert und die Zufriedenheit, das „Wir-Gefühl“, innerhalb des Betriebes gestärkt werden.“
„Mir fehlt es hier auf dem Land an rein gar nichts.“
Mittendrin und grenzenlos erfolgreich.
Die Verkehrsanbindung findet er gut, obwohl Albersrieth wirklich ein sehr kleines Dorf ist. „Auf meinem Arbeitsweg gibt es keine einzige Ampel – da ist man ruckzuck da!“ Und nach Vohenstrauß, wo seine beiden Töchter zur Schule gehen, gibt es eine super Busverbindung. Auch mit der Realschule Vohenstrauß ist die Familie rundherum zufrieden. „Die Kinder hätten auch nach Weiden gehen können, aber in Vohenstrauß geht es doch noch ein wenig anders zu und die Schule ist gut ausgestattet.“ Und wenn er mal an sich selbst denkt? „Es gibt nichts Schöneres, als morgens von Vogelgezwitscher geweckt zu werden. Ich würde nie mehr in eine größere Stadt ziehen! Mir fehlt es hier auf dem Land an rein gar nichts“, schwärmt Thomas.
In seiner Freizeit geht Thomas ab und zu ins Fitnessstudio und beim Waldthurner Chor hat er auch schon mal mitgesungen. Außerdem übernahm er von seinem Schwiegervater das Imkern. „Aber eigentlich ist meine Familie mein wichtigstes Hobby!“, stellt er klar. Seine Ehefrau Christine arbeitet bei der Mittagsbetreuung der Schulkinder in der Grundschule Waldthurn.
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