Wissen aus NEW nach Südafrika
In den ersten beiden Februar-Wochen hat ein Pädagogen-Team des Überbetrieblichen Bildungszentrums in Ostbayern (ÜBZO) und der Universität Stuttgart seine Bildungsarbeit in Südafrika fortgesetzt.
In den ersten beiden Februar-Wochen hat ein Pädagogen-Team des Überbetrieblichen Bildungszentrums in Ostbayern (ÜBZO) und der Universität Stuttgart seine Bildungsarbeit in Südafrika fortgesetzt. Nach dem erfolgreichen Abschluss des dreieinhalbjährigen Projekts „TRAINME1“, in dem südafrikanische Berufsschullehrer in Metallbau und Elektrotechnik fortgebildet wurden, konnte sich das Team ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziertes Anschlussprojekt sichern.
Zum 1. Oktober 2021 startete „TRAINME2“, das den Fokus auf die Digitalisierung des Unterrichts und die Verbreitung neuer, auf Industrie 4.0 ausgerichteter Inhalte, legt. Grundlegender Bestandteil der Projektarbeit sind – trotz des Blended-Learning-Konzepts – Schulungen vor Ort. „Das Projekt lebt vom persönlichen Kontakt mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern und zuständigen Stellen“, so die Projektleiterin Carina Adam.
Mit Hilfe sogenannter Mastertrainer werden aktuell 30 Teilnehmende in Pädagogik, CAD-Zeichnen, 3D-Druck und Automatisierung geschult. Neu hinzu kommen ab Oktober 2022 Themen wie projektbasierter Unterricht, Einsatz digitaler Medien und die auch in der deutschen Ausbildungslandschaft neu integrierten Standard-Berufsbildpositionen.
Gespräche über Bildung
Neben dem Unterricht standen diesmal zwölf Interviews mit verschiedenen Projektbeteiligten an, die voraussichtlich Ende März in einem Imagefilm bzw. einer Projektdokumentation gezeigt werden. In Gesprächen mit dem südafrikanischen Bildungsministerium (DHET), der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) und Managerinnen und Manager verschiedener Berufsschulen wurde der Fahrplan für die weiteren Aktivitäten definiert. Gerda Magnus und Sello Sethusha vom DHET befürworten das Projekt: „Wir möchten alle unsere Lehrkräfte ermutigen, mitzumachen. Diejenigen, die bereits teilgenommen haben, lieben das Programm. Sie erleben, dass es ihrer Arbeit einen enormen Mehrwert bietet. Sie werden zu Pionieren und äußerst relevant für den Bildungssektor.“
„Nicht nur die Fortführung des Projektes in Südafrika an sich, auch die Bereitschaft und der starke Wille meiner Kolleginnen und Kollegen trotz aller Widrigkeiten in Zeiten der Pandemie vor Ort zu sein, zeigt mir, dass ihnen viel an dem Thema liegt und Sie den Auftrag ernst nehmen. Das freut mich und macht mich stolz“, bedankt sich Prof. Dr. Erich Bauer, Geschäftsführer des ÜBZO.
Foto: Robert Neuber
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