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Eschenbacher Schüler bringen einen Ballon in die Stratosphäre

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Mit einem selbstgebauten Stratosphären-Ballon sind 30 junge Forscherinnen und Forscher des Gymnasiums Eschenbach in der Oberpfalz 36 Kilometer weit in die Erdatmosphäre vorgedrungen.

Mit einem selbstgebauten Stratosphären-Ballon sind 30 junge Forscherinnen und Forscher des Gymnasiums Eschenbach in der Oberpfalz 36 Kilometer weit in die Erdatmosphäre vorgedrungen. Ausgestattet war der Ballon mit wissenschaftlicher Messtechnik – und einer kleinen Kamera. Die lieferte atemberaubende Bilder aus einer ganz und gar überirdischen NEW-Perspektive. Die zeigen wir euch im Video. Unbedingt ansehen und staunen!

„Start eines Stratosphärenballons“ – so lautete die Aufgabe, die 30 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums in Eschenbach im Rahmen eines P-Seminars zu bewältigen hatten. Bevor es hoch hinaus ging, mussten sich die Schülerinnen und Schüler mit ganz und gar irdischen Startschwierigkeiten auseinandersetzen. „Eine der größten Herausforderungen war die Finanzierung“, erzählt Physik-Lehrer Alexander Schatz, der das P-Seminar betreute. Auch eine Starterlaubnis für das besondere Flugobjekt in der Nähe eines militärischen Sicherheitsbereichs, des Truppenübungsplatzes, zu bekommen, war nicht gerade einfach.

300 Stunden Denk- und Konstruktionsarbeit

Außerdem mussten die 30 jungen Forscherinnen und Forscher ungefähr vorausberechnen, wo die Reste des Ballons zusammen mit Kamera, Messinstrumenten und Datenspeicher wieder zur Erde zurückkehren würden. Und natürlich sollte die sensible Technik die Rückreise aus dem All und die Landung unbeschadet überstehen. 300 Stunden Denk- und Konstruktionsarbeit steckten sie in ihr Projekt – und fanden für jedes Problem eine Lösung. „Außer den Daten interessierten mich vor allem die Bilder, die wir da oben aufnehmen werden“, erklärt Svenja, warum sie bei dem Projekt mitmachte. Und ihr Tüftler-Kollege Johannes ergänzt: „Das war endlich mal die Gelegenheit, das praktisch anzuwenden, was man in der Schule lernt.“

Von Eschenbach direkt ins Weltall

Ob alles so funktionieren wird wie vorausberechnet, ob wirklich alles bedacht wurde und wie das Ergebnis aussehen wird – das kann niemand vor dem eigentlichen Experiment sicher sagen. Groß war deshalb die Spannung am Tag des „Take-offs“ vor dem Gymnasium Eschenbach, als die Schulfamilie den Countdown an der Startplattform herunterzählte: „5, 4, 3, 2, 1 … loooos!“

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Kurz darauf stieg der Stratosphärenballon immer höher und höher – bis er die Stratosphäre erreichte. Erst in 36 Kilometern Höhe war laut der eingebauten Messtechnik die Reise nach oben vorbei. Wegen des niedrigen Drucks in der Stratosphäre dehnte sich der Ballon immer weiter aus und platzte schließlich. An einem Fallschirm schwebte die Styropor-Box mit Kamera, Messinstrumenten, GPS-Sender und Datenspeicher in der vorausberechneten Fallkurve zurück zur Erde und landete schließlich auf einer Wiese bei Kelheim. Alles klappte wie geplant.

Ein MINT-Projekt, wie es im Buche steht

Das freute natürlich nicht nur die Schülerinnen und Schüler des P-Seminars und ihren Betreuer, sondern auch Christian Frey, Bildungsmanager am Landratsamt Neustadt an der Waldnaab. „Hinter MINT verbirgt sich alles, was mit forschen, experimentieren, tüfteln und mit Kreativität zu tun hat“, sagt er. Theoretische Wissenschaft in praktische Projekte umzusetzen, helfe dabei, die Schülerinnen und Schüler zu begeistern und ihnen die MINT-Fächer näher zu bringen. Der Stratosphärenballon des Gymnasiums Eschenbach sei deshalb ein MINT-Projekt, wie es im Buche stehe. Und das unterstütze der Landkreis natürlich gerne.

Foto und Film: Landkreis Neustadt an der Waldnaab

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Das Experiment Stratosphärenballon am Gymnasium Eschenbach

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