Alles Bio oder was?

Anfang 2020 hat die Öko-Modellregion Naturparkland Oberpfälzer Wald im Landkreis Neustadt an der Waldnaab ihre Projektarbeit aufgenommen. Was steckt dahinter?

Die ersten Öko-Modellregionen in verschiedenen Gebieten Bayerns gibt es seit 2014. Beim dritten Wettbewerb zur „staatlich anerkannten Öko-Modellregion“ in 2019 hat sich der gemeindeübergreifende Zusammenschluss „Naturparkland Oberpfälzer Wald“ aus dem östlichen Landkreis NEW dazu entschlossen, sich zu bewerben. Das vorgestellte Konzept hat überzeugt und die Öko-Modellregion „Naturparkland Oberpfälzer Wald“ war geboren. Teilnehmende Gemeinden sind Tännesberg, Leuchtenberg, Eslarn, Moosbach, Vohenstrauß, Floß, Waldthurn, Waidhaus, Pleystein und Georgenberg – alle aus dem Landkreis Neustadt NEW. Eine Voraussetzung für einen derartigen Zusammenschluss ist ein zusammenhängendes Gebiet.

Die Projekte der Öko-Modellregion, die seit Januar 2020 aktiv ist, koordiniert Cornelia Strigl, die ihren Sitz in der Gemeinde Tännesberg hat. Grundsätzlich basieren die bayerischen Öko-Modellregionen auf dem Landesprogramm BioRegio 2020 mit dem Ziel, die Erzeugung von bio-regionalen Lebensmittel in Bayern zu fördern und parallel dazu Absatzmöglichkeiten für die Erzeuger zu schaffen. Insgesamt soll vor allem die Stellung des Öko-Landbaus in Bayern ausgebaut werden und ein Bewusstsein für eine regionale Identität geschaffen werden. Dies soll auch durch einen Dialog von Erzeugern, Verarbeitern, Vermarktern und Konsumenten erreicht werden.

Macht mit!

Eine Öko-Modellregion lebt vor allem vom Engagement der Unternehmen, Initiativen und besonders der Bürgerinnen und Bürger aus der Region. Wer eine Idee hat, die zur Öko-Modellregion passt, kann gerne mit der Geschäftsstelle Kontakt aufnehmen – sei es ein kleiner Regionalladen mit Bioprodukten oder andere Ideen, die NEW nachhaltiger und ökologischer machen. Die Öko-Modellregion begleitet Projekte bei der Umsetzung, recherchiert Fördermöglichkeiten und steht generell für Fragen bereit.

Foto: Daniel Delang